Einführung Pfarrer Stefan Frey

Stefan Frey ist jetzt auch ganz offiziell neuer Pfarrer

Am Sonntag, den 12. April 2015 wurde Pfarrer Stefan Frey in einem feierlichen Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz gefüllten Evangelischen Kirche zu Beienheim in sei Amt als Gemeindepfarrer von Beienheim und Weckesheim  eingeführt.

Damit hätte kaum jemand gerechnet: Nach nur 101 Tagen ohne Pfarrer wurde unser neuer Seelsorger Stefan Frey von Dekan Volkhard Guth in sein Amt eingeführt.

Neben der Gemeindepfarrstelle wird Pfarrer Frey auch die Leitung der Notfallseelsorge übernehmen.  Sorgen müssten sich die Menschen deshalb nicht, beruhigte Frey: »Dies ist eine halbe Stelle, aber ich bin ihr ganzer Pfarrer.« 

Er überzeugte mit seiner Predigt zum Thema »Gott ist die Liebe«, sang liturgisch, gab aber auch den Hip-Hopper mit Baseballkappe und Sonnenbrille. Seine Botschaft: Egal, wie die Worte »Gott ist die Liebe« vermittelt werden, sie wirken. Und: »Vor Gott ist jeder Mensch gleich.« Frei ohne seitenlanges Manuskript überzeugte der Theologe seine Gemeinde. Nachdenklich spannte er den Bogen zur Gegenwart, fragte, warum Gott in all den Krisen kein Machtwort spreche. Gott schenke Freiheit, Liebe, Leben, die Auferstehung. 

Dekan Volkhard Guth versprach: »Sie bekommen einen erfahrenen Pfarrer.« Frey sei ein den Menschen zugewandter Seelsorger, einer, der zuhören könne, der vielfältige Gottesdienstformen möge. Bereits in den vergangenen Monaten lernte Frey als Vertretungspfarrer seine Gemeinden kennen. Schnell war klar: Die Chemie stimmt. Auf gewohnt witzige Art machte die Beienheimer KV-Vorsitzende Sandra Fritsch die 101 Tage Vakanzzeit deutlich. So werde zum Beispiel die Geburt eines königlichen Thronfolgers mit 101 Salutschüssen begrüßt. Sie verriet in ihrer Ansprache, dass sie immer wieder gefragt worden sei: »Können wir den Pfarrer nicht behalten?« Frey bewarb sich, wurde von den Kirchenvorständen ausgewählt. Ein Deja Vu: Denn bereits sein Vorgänger im Amt, Pfarrer Bodo Leinberger, kam vor 12 Jahren als Vakanzpfarrer und blieb. Offensichtlich also ein Erfolgsrezept in unseren Gemeinden.

Reichlich beschenkt wurde Pfarrer Frey von seinen neuen Gemeinden: Fürs Arbeiten gab’s ein neues Beffchen, für die neue Umgebung einen Stadtplan, für den Opern-Fan und Hobbykoch ein Kochbuch, das Pasta-Gerichte mit italienischen Arien verbindet, und eine extragroße Pfanne, in der er den Lammbraten fürs Abendmahl an Gründonnerstag künftig zubereiten könne.  Auch ein Blumenstrauß für seine Gattin Angelika durfte nicht fehlen.

Besondere Bonbons gab’s im Gottesdienst von Pascal Frey, der zwei Solo-Stücke am Saxofon spielte und vom Gesangverein Eintracht Beienheim.

Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Kirchenvorstände noch zu einem Empfang ins Evangelische Gemeindehaus neben der Kirche ein. Dort war noch Zeit für Grußworte, Geschenkübergaben und Gespräche mit dem neuen Pfarrer. Bis in die Abendstunden saßen Gemeindemitglieder mit dem neuen Seelsorger bei schönstem Wetter vor dem Gemeindehaus.